MusicMan - der Music-Manager - ist ein Linux / Windows GUI-Programm,
geschrieben in Python und basiert auf der wxWidgets cross-platform
Gui-library. Das Programm ist eine Kombination eines komfortablen
db-basierten Archiv-Managers mit einem Musik-Spieler. MusicMan wurde
ursprünglich für meinen eigenen Bedarf geschrieben und kann vielleicht
auch Anderen bei der Musik-Verwaltung helfen. Das Programm wird
hauptsächlich eingesetzt, um Musik aus einer Sammlung von Festplatte
(intern und / oder USB) zu spielen. Dabei ist die Suche nach Titeln,
Interpreten und Komponisten möglich. Außerdem ist eine Suchfunktion
eingebaut, mit deren Hilfe komplette historische Hit-Paraden der Jahrgänge
ca. 1940 bis ca. 1980 gespielt werden können, so wie sie an einem
bestimmten Stichtag gelaufen sind!
Inhalt
- Voraussetzungen
- Einführung
- Die Oberfläche
- Einstellungen (Preferences)
- Erste Schritte
- Abfragen
- Menüs
- Datenbank Synchronisieren
- Besonderheiten
Voraussetzungen
Um MusicMan zu betreiben, ist die Installation von Python 2.7.x (nicht
3.x), wxPython 3.0.x.x (Paket python-wxgtk3.0 bei Mint, Ubuntu) oder besser
sowie configobj (Paket python-configobj bei Mint, Ubuntu) nötig.
MusicMan wurde auf verschiedenen Computern unter Mint Linux (XFCE), Kubuntu Linux (KDE), Ubuntu Linux (Gnome), Lubuntu (XFCE), Windows XP SP3 und Windows 7 getestet.
Sinnvoll ist auch die Installation von zwei optionalen Programmpaketen:
- Für das Wandeln von Musik-Dateien in andere Formate wird das externe Programm "ffmpeg" benutzt, das unter Linux Standard ist (alternativ kann auch "avconf" verwendet werden).
- Und für die Bearbeitung der ID3-Tags in MP3- und OGG-Dateien wird das
Programmpaket "mutagen" eingesetzt
(http://code.google.com/p/mutagen/).
Beide Programme sind zum Betrieb von MusicMan nicht unbedingt nötig, wenn auf deren Funktionalität verzichtet werden kann.
Einführung
Beim ersten Start von MusicMan werden verschiedene Dateien im home-directory angelegt:
- MusicMan-Action.log - enthält Angaben über Aktionen des Programms (z.B. Start-, Stop-Zeitpunkt)
- MusicMan-Patch.log - enthält Angaben über Veränderungen (patches) an der Datenbank mit Datumsangaben.
- MusicMan.db3 - eine leere Sqlite-Datenbank, der Grundstock für weitere Arbeiten.
- MusicMan.ini, die alle Informationen über Einstellungen des Programms enthält (z.B. Fenstergröße, -Position, definierte Abfragen, Name der Datenbank, usw.)
- MusicMan.ini.bak - ein Backup der letzten aktuellen MusicMan.ini
- MusicMan.play, die Play-Listen, die man sich im Laufe der Arbeiten selber zusammenstellen kann
- MusicMan.t25 - eine Top25-Liste, die die 25 meist gespielten Dateien enthält
Und bei bestimmten Arbeiten mit der Datenbank werden gelegentlich Backups
nach dem Muster musicman-yyyymmddhhmm.tar.gz
angelegt, also die Datenbank in gepackter Form mit einem Zeitstempel
versehen. So kann jederzeit eine vorige Version wieder hergestellt werden,
wenn sich zeigen sollte, dass bestimmte Änderungen doch nicht sinnvoll
waren. Die Anzahl der vorgehaltenen Backups kann bei den Optionen (s. u.)
eingestellt werden (Voreinstellung 10), wobei jeweils die älteste Version
gelöscht wird. Später kann man diese Dateien auch anderswo im System speichern.
MusicMan arbeitet mit sogenannten Abfragen (Query), mit deren Hilfe die
Datenbank durchsucht wird. Es ist also neben der eigentlichen
Musiksammlung eine Datenbank nötig, die die einzelnen Titel und die dazu
nötigen Angaben enthält. Die Abfragen werden nach den SQL-Richtlinien
formuliert wobei ein Abfragemanager hilfreich zur Seite steht. Beim ersten
Start werden einige sinnvolle, grundlegende Abfragen erzeugt, die
nach Geschmack modifiziert, ergänzt oder auch gelöscht werden können. Außerdem ist
ein Media-Player im System erforderlich, der dann die Ergebnisse der
Abfrage abspielen kann.
Es ist also eine gute Idee, seine Musiksammlung von vornherein zu
strukturieren und jedem Titel eine unverwechselbare ID
(Identifikations-Nummer) zu geben. Die Titel der Musiksammlung selber dürfen jedes
Dateiformat haben, das von dem Media-Player gespielt werden kann.
Vorzugsweise sind dies WAV, OGG und MP3 (vorgegebene Datei-Typen). Aber auch
andere Formate (wie WMA) können verwendet werden, sofern der benutzte
Media-Player sie abspielen kann.
Die Entstehung meiner Datenbank reicht weit zurück bis in die 60'er Jahre
des vorigen Jahrhunderts. Damals entstand die erste Musiksammlung in Form
von Schallplatten und selbstgemachten Tonbandaufnahmen. Schnell war in
dieser Sammlung ein Punkt erreicht, an dem es ohne datentechnische
Unterstützung nicht mehr weiter ging. Also wurde eine Datenbank (damals noch
auf Karteikarten) geschaffen, die sich in dieser Gestaltung bis heute
erhalten hat, weil sich das System einfach "bewährt" hat. So werden in der
Datenbank folgende Einzelheiten in Form einer Tabelle geführt:
- ID = eine
6-stellige einmalig vorkommende Zahl, wobei die erste Ziffer erkennen
lässt, um welche Art von Datenträger (Tonband, Schallplatte, Cassette,
DAT, CD, MP3) es sich handelt. Die nächsten drei Ziffern stellen eine
durchlaufende Nummerierung der Datenträger sicher, und die letzten
beiden Ziffern geben den Titel auf dem Datenträger an.
Diese ID ist gleichzeitig schon der Dateiname!!!Diese Dateien werden in Verzeichnissen bzw. Unterverzeichnissen gespeichert, die aus den ersten beiden Ziffern bestehen, worin sich die Unterverzeichnisse mit den Dateien bestehend aus den ersten 4 Ziffern befinden. Das sieht dann im Dateimanager etwa so aus:
/ (root - Ausschnitt)
├── 42
│ ├── 4201
│ ├── 4202
│ ├── 4203
│ ├── 4204
│
Diese Struktur wurde gewählt, damit die Anzahl der Dateien oder Verzeichnisse in den einzelnen Verzeichnissen nicht zu groß werden. Dies wäre an sich kein Problem, würde aber beim Einlesen per Dateimanager relativ lange dauern. Diese 4-stelligen Verzeichnisse nennen wir "Volume", denn sie entsprechen oft einer CD oder dem Inhalt eines DAT- oder analogen Tonbandes.
Wichtig: Die Musik-Dateien bekommen eindeutige Dateinamen, die hier in der Datenbank als ID behandelt werden. Da es bei MP3-Dateien (u.ä.) die sogenannten "Tags" (Meta-Daten) gibt, aus denen Titel, Interpret und evtl. weitere Einzelheiten hervorgehen, können diese dann in die Datenbank eingetragen werden. Leider geht es aber bei den Dateinamen weltweit heillos durcheinander, so dass hier nur die IDs als Dateinamen verwendet werden.
Beispiel: Es gibt eine CD mit dem Titel "20 Golden Hits" von einer Gruppe names "The Turtles". Diese habe ich als 5te CD meiner Sammlung gekauft. Sie bekommt also die ID 400500. Der elfte Titel der CD ist "Elenore", bekommt also die ID 400511 und den Dateinamen 400511.wav (oder ogg, mp3, je nach verwendetem Format) und befindet sich dann im Verzeichnis 40 und dort im Unterverzeichnis 4005 und ist für den Player unter
../40/4005/400511.ogg (in diesem Fall)erreichbar (siehe dazu noch Erläuterungen weiter unten).
- Titel = Der Titel des Stückes im Klartext
- Interpret = Name von Sängern, Gruppen, Orchestern, wobei Sänger und Gruppen jeweils so geschrieben werden, wie sie tatsächlich heißen (Vorname zuerst). Beispiele: "Cliff Richard & the Shadows", bei Gruppen alleine mit nachgestelltem "(the)" damit sich eine vernünftige alphabetische Sortierung ergibt, also "Beatles (the)".
- Zeit = Die Laufzeit des Stückes im Format hh:mm:ss (Stunde:Minute:Sekunde)
- Datum = Das Kauf- / Aufnahmedatum im Format yyyy-mm-dd (Jahr-Monat-Tag)
- Code = eine spezielle Codierung, die noch näher erläutert wird, hier gibt es Angaben über die Qualität, Erscheinungsjahr, usw.
- Komponist = sofern bekannt in vereinfachter Schreibweise
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Die Oberfläche
MusicMan GUI hat ein Hauptfenster für die Ergebnisse der
Datenbankabfragen und vier kleine Unterfenster mit der Bezeichnung:
"Queries"
(Abfragen), "Playlists", "Play
history" (die zuletzt gespielten Titel)
und
"Log messages" (Rückmeldungen der
Aktivitäten des Programms). Alle
Fenster (bis auf "Query results") können geschlossen, aus dem Hauptfenster gelöst und frei
platziert werden. Über das View-Menü können sie jederzeit ein- und
ausgeschaltet oder die ursprüngliche Darstellung wieder hergestellt werden
(Default perspective).

Beim ersten Start sind natürlich fast alle Fenster noch leer und im
Log-messages-Fenster erscheint eine erste Ausgabe. Für den
Normalbetrieb ist dieses Fenster eher überflüssig und kann Platz
machen. Bei einer Fehlersuche kann es allerdings gute Hilfe leisten.
Das Hauptfenster enthält eine Menü-Leiste für die möglichen
Operationen, die fast alle auch per Tastatur erreicht werden können.
Das zentrale Fenster ist "Query results" und zeigt die Abfrage-Ergebnisse an. Hier werden die Spalten in der vorgegebenen Reihenfolge angezeigt. Es wird nach IDs sortiert, weil dies in der Abfrage so formuliert ist (siehe dazu Abschnitt Query-Manager). Sollte eine andere Sortierreihenfolge gewünscht werden, so kann man auf die über der Tabelle befindliche Kopfleiste klicken. Dann wird nach der jeweiligen Spalte sortiert. Bei der Sortierreihenfolge wird nach ASCII-Code sortiert, wobei Groß-Kleinschreibung unberücksichtigt bleibt. Sonderzeichen werden vor Zahlen und diese vor Buchstaben sortiert. Beim ersten Klick wird "aufwärts" sortiert, also von A -> Z, bei jedem weiteren Klick wird die Sortierreihenfolge umgekehrt. Je nach Größe der angezeigten Tabelle, kann dies etwas dauern!
Das "Query" - Fenster: Hier sieht man einige vorgefertigte Abfragen. Mit der linken Maustaste kann man eine Abfrage auswählen. Die rechte Maustaste ergibt eine Anzeige verschiedener Eigenschaften dieser Abfrage. Ein Doppelklick auf die Abfrage führt diese aus und zeigt das Ergebnis im "Query results"-Fenster. Hier kann es je nach Art zu einer sogenannten "parametrischen" Abfrage kommen, d.h. es öffnet sich ein kleines Eingabefenster, in das entsprechende Parameter eingegeben werden können. Hier werden die Suchbegriffe nach dem Muster "%parameter%" behandelt, mit % als Wildcard."Wonderful land" - "It's a wonderful life" - "Aladdin and his wonderful lamp".
Im "Query results"-Fenster können
ein oder mehrere Einträge markiert
werden. Die rechte Maustaste öffnet ein Kontextmenü für weitere
Aktionen und ein Doppelklick startet den Media-Player. Allerdings gibt
es hier eine Ausnahme:
Endet die ID auf 00, so ist damit der Datenträger (Volume) gemeint, also z.B.
die CD als solche. Ein Doppelklick zeigt dann alle Titel (Gesamtliste)
dieser CD an.
Das "Play history"-Fenster zeigt
die jeweils 25 zuletzt gespielten
Titel. Hier kann man ganz einfach einen kürzlich gehörten Titel noch
einmal spielen. Die Anzahl der angezeigten Titel kann in den
Preferences geändert werden.
Die "Playlists" können beliebig
gestaltet werden. Zunächst wird eine leere
Playlist erzeugt (New playlist) und dann können dieser beliebige Titel
aus verschiedenen Abfragen zugefügt werden. Die Reihenfolge innerhalb
der Playlist lässt sich nachträglich noch ändern.
Am unteren Rand des Programm-Fensters befindet sich die
Status-Zeile. Diese zeigt zwei farbige Flächen und weitere
Einzelheiten:
Das linke Leuchtfeld signalisiert nach Art einer Ampel (rot - gelb - grün - grau) die Aktivität des Progamms während einer laufenden Abfrage (grün = fertig, gelb = Abfrage läuft, rot = Datenbank nicht vorhanden, grau - sonstige Aktivität - z. B. kopieren von Titeln)
Daneben befindet sich ein Streifen, nach Art einer Füllstandsanzeige. Ist dieses Feld leer, so ist die Musiksammlung nicht vorhanden (evtl. Festplatte nicht gemountet). Ein farbiger Balken zeigt an, wie weit die angeschlossene Festplatte belegt ist. Eine Prozentangabe erhält man, wenn man die Maus auf dem Balken platziert.
Im nächsten Feld wird die Anzahl der Treffer (M = matches) einer
Abfrage angezeigt (in eckigen Klammern die Anzahl der aktuell in der Datenbank
befindlichen Einträge).
Und daneben schließlich ist der komplette Pfad zur Datenbank oder
andere Angaben zur jeweiligen Aktion zu
sehen.
Einstellungen (Preferences)
Für die Anpassung des Programms an die lokalen persönlichen Verhältnisse
ist das Menü: Options --> Preferences zuständig.
GUI (die Oberfläche):
- with Grid: wenn markiert, werden in den Tabellen jeweils Rasterlinien ausgegeben. Damit eine Änderung wirksam wird, muss das Programm neu gestartet werden.
- Font family: Hier kann eine andere Schriftart gewählt werden.
- Font size: Hier wird die Schriftgröße eingestellt.
- Offer file
del: Eine Funktion für Fortgeschrittene - wenn ein Datensatz aus der Datenbank
gelöscht wird kann hier angeboten werden die zugehörige Datei auf dem Datenträger
ebenfalls zu löschen. Wer sich nicht sicher ist, sollte diese Funktion ausschalten - zur
Sicherheit!
- Confirmation: wenn markiert, wird beim Löschen eines Datensatzes ("Remove record(s)") aus der Datenbank eine Sicherheitsabfrage vorgeschaltet. Dieser Befehl ist übrigens absichtlich nicht im Kontextmenü enthalten, sondern nur über das Hautpmenü bzw. Tastenkürzel shift+alt+r zu erreichen.
- New query tab: Im Queries-Fenster erscheint auf Wunsch jede neue Abfrage automatisch in einem eigenen TAB. Vorsicht, diese Funktion kann bei vielen Abfragen auch zu vielen TABs führen!
- Hide one tab:
Wenn im Queries-Fenster nur ein TAB existiert, kann man wählen die zugegörige
Kopfzeile mit diesem Tab nicht anzuzeigen. Dies spart etwas Platz für die Darstellung.
- Alternate colour: zur Einstellung einer Farbe, mit der jede zweite Zeile der Tabelle unterlegt wird. Hier und in den weiteren Feldern kann mit "New colour" die voreingestellte Farbe verändert werden.
- Highlight
colour: markierte Zeilen werden mit dieser Farbe unterlegt.
- 99xxxx colour:
die noch fehlenden Titel (das sind alle Titel mit einer ID, die mit 99
beginnt) werden ebenfalls mit einer hier einstellbaren Farbe unterlegt.
- Missing colour: in
der Datenbank vorhandene aber als Datei fehlende Musiktitel werden mit dieser Farbe unterlegt.
- Max. history len: Die Anzahl der in der "play history" angezeigten Titel. Hier ist 25 voreingestellt weil dies ganz gut auf den Bildschirm passt. Man sieht also die letzten 25 gespielten Titel und kann aus dieser Liste schnell eine Wiederholung starten. Die Anzahl kann in Grenzen (16 - 1024) geändert werden.
Music:
- Dev-Label: Sind die Musikdateien auf einer externen Festplatte (USB) gelagert, so muss diese gemoutet sein. Bei Systemen, bei denen dies nicht automatisch geschieht, kann diese Option aktiviert werden. Hier wird dann der bekannte Gerätename (device label) eingetragen und mit
- Auto(u)mount: automatisch gemountet. Beim Verlassen des MusicMan wird in diesem Fall die externe Platte automatisch ge-u-mountet.
- Music basedir: Der Ort, an dem sich die Musik befindet, also die WAV-, OGG- und/oder MP3-Dateien. Mit dem "Browse"-Knopf kann ein entsprechendes Verzeichnis eingestellt werden.
- Musicplayer:
Hier wird der bevorzugte Mediaplayer eingetragen. Unter Linux empfehlen
sich der "audacious" (oder der ältere"QMMP" oder "XMMS"), unter Windows
kann der "Foobar2000" sehr empfohlen werden. Unter Windows muss hier der
komplette Pfad zum Player eingetragen werden, z.B. "C:\Programme\Foobar2000\Foobar2000.exe"!
Diese Player sind sehr schnell und tun das, was sie sollen - nämlich eine Musikdatei spielen - und das ohne Schnickschnack. Natürlich kann hier jeder andere auf dem Computer installierte Player eingetragen werden. - Converter:
Sofern "ffmpeg" im System installiert ist, kann hier der Pfad zum
Programm eingestellt werden (dazu weiter unten mehr).
- Audio editor:
Sofern z. B. "ocenaudio", "audacity" oder ein anderer Audio Editor im System
installiert ist, kann hier der Pfad zum Programm eingestellt werden.
Mit dem "Browse"-Knopf kann auf das entsprechende Programm verwiesen werden
(siehe nächstes Bild).
- Title csv
path: Die Datenbank beinhaltet die Haupttabelle "Title", die
durch Import von csv-Dateien erweitert werden kann (dazu weiter unten
mehr). Diese und die folgenden Felder dienen lediglich der Anzeige der entsprechenden Orte, nicht deren Einstellung.
- Place csv
path: Eine weitere Tabelle "Place", in der die Platzierungen in
den Hitparaden gespeichert ist, befindet sich ebenfalls in der
Datenbank. Auch hier kann eine csv-Datei importiert werden (dazu weiter
unten mehr).
- Export path: MusicMan verfügt über eine Exportfunktion, mit der Ergebnisse von Abfragen als Tabelle im csv-Format exportiert werden können.
- Copy files
path: Hierher werden Musikdateien mit "copy files" kopiert.

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Filetypes:

- Filetypes:
Hier werden die möglichen Dateitypen angezeigt. Voreinstellung ist: mp3,
ogg und wav. Weitere Formate können hier eingetragen werden (wie oben
mit "wma" gezeigt). Diese müssen dann allerdings vom benutzten
Mediaplayer auch spielbar sein!
Anmerkung: Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. "WAV" ist also etwas Anderes als "wav". MusicMan berücksichtigt beide Schreibweisen, also: "mp3" und "MP3" aber keine Gemischte. Es ist eine gute Idee, bereits bei der Vergabe der Dateinamen auf die Schreibweise zu achten, damit nicht etwa eine "Mp3" auftaucht!!! Weiter unten wird im Kapitel "Sync" eine Möglichkeit beschrieben, wie man derartige Datei-Extensions global umbenennen kann.
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Database:

- DB path: Hier kann der Pfad zur Datenbank eingestellt werden (auch über das Query-Menü möglich). In den Zeilen darunter wird die Größe der aktuellen Datenbank angezeigt, sowie Datum und Uhrzeit der letzten Änderung. Dies kann manchmal hilfreich sein, wenn man von einer Datenbank verschiedene Versionen in Arbeit hat, z.B. auf verschiedenen Systemen.
- Backup path:
Hier wird der Pfad zu den Datenbank-Backups eingestellt. Voreingestellt
ist das "home-dir", was nicht immer sinnvoll ist. Über den
"Browse"-Knopf kann ein Verzeichnis nach Wahl eingestellt werden. Es
erscheint dann ein Dialog, in dem das gewünschte Verzeichnis gesucht und
mit "Open" ausgewählt werden kann. Mit "New Folder" kann in dem
markierten Verzeichnis ein neues Unterverzeichnis errichtet werden.
"Show hidden / dotted dirs" zeigt auch versteckte Verzeichnisse an.

- Max. backups:
erlaubt die Anzahl der Backups zu begrenzen (Voreinstellung 10).
- Multi backups: wenn dieses Kästchen markiert ist, werden bei verschiedenen Operationen regelmäßig Backups erstellt. Andernfalls wird nur ein Backup pro Arbeitstag erstellt. Bei vielen kurzfristigen "kritischen" Veränderungen an der Datenbank empfiehlt sich die Aktivierung dieser Funktion.
- Quick query limit: Hier kann man bestimmen, wieviele Treffer bei der Suche maximal angezeigt werden. Der Wert ist zwischen 16 und 2048 einstellbar. Voreingestellt ist 500.
- Add warning: Hiermit wird eine Warnung ausgegeben, wenn man eine Datei abspielen will, die gar nicht auf der Festplatte vorhanden ist.
- Empty datetime: Normalerweise sollen die Datums-Felder der Datenbank nicht leer sein. Ist allerdings ein Datum nicht bekannt, so sollen auch leere Felder zugelassen werden.
Misc (miscellaneous = diverse):
- Ini path: Der Pfad zur Ini-Datei (nicht editierbar) - befindet sich zunächst im "home", kann aber im System beliebig verlegt werden (siehe unten).
- Multiple
Instance: Es werden mehrere Instanzen des MusicMan zugelassen.
Ist dieses Feld nicht markiert, so startet MusicMan nur einmal.
- Notification:
Hiermit können Meldungen über den systray ausgegeben werden. Diese
erscheinen bei Linux kurzzeitig am unteren Bildschirmrand.
- Splash screen:
Der Begrüßungsbildschirm kann abgeschaltet werden (wenn er nervt (;-))
- Update check:
MusicMan kontaktiert beim Start die eigene Webseite und prüft, ob
Updates verfügbar sind.
- Action log: Bei Bedarf kann eine log-Datei mitgeschrieben werden (im "home"), aus der alle Aktionen hervorgehen. Gut geeignet für eine Fehlersuche.
- Hidden dirs: Bei Bedarf werden auch versteckte Verzeichnisse und Dateien angezeigt.
- Expert mode: Wie es der Name schon sagt - ist dieser Modus nicht aktiviert, so sind nicht alle Menüpunkte zugänglich. Im Expert Modus sind Veränderungen der Datenbank möglich.
- Button align: Es ist Geschmackssache, wie die Bedienknöpfe am jeweiligen unteren Fenterrand dargestellt werden sollen. Ist dieser Kasten markiert, so werden die Knöpfe bei konstanter Breite nach rechts ausgerichtet. Ohne Markierung werden die Knöpfe über die volle Breite verteilt, wobei diese natürlich eine variable Breite haben (siehe Darstellung im Bild oben).
- Proc args: Unter Windows gibt es ein besonderes Problem. In manchen Fällen (nicht rekonstruierbar und bei gleichen Windows-Versionen auf verschiedenen Rechnern trotzdem unterschiedlich) startet der Media-Player nicht. Das liegt an der Art und Weise, wie das Kommando intern an den Player weiter gegeben wird. In diesem Fall sollte mit dieser Einstellung experimentiert werden. Problematisch können Leer- und Sonderzeichen in Datei- und Verzeichnisnamen sein (unter Linux bedeutungslos).
- My Top 25: Bei regelmäßigem Gebrauch der Player-Funktion wird im Fenster der Playlisten eine spezielle Playlist geführt, die die 25 meistgespielten Titel enthält, sozusagen die eigene Hitparade. Sehr praktisch, wenn man oft gehörte Titel noch einmal hören will. Die Titel werden nach einem speziellen Muster bewertet, so dass Titel, die länger nicht mehr gespielt wurden, langsam aus der Liste entfernt werden.
- Missing titles: Hiermit wird die Festplatte laufend auf fehlende Titel geprüft. Dies kann manuell über "Sync" ebenfalls erreicht werden (siehe unten).
Die MusicMan.ini
Wie jedes ordentliche Programm hat auch MusicMan eine ini-Datei, also eine Datei, in der alle relevanten Programmeinstellungen gespeichert werden. Änderungen der ini-Datei werden beim Verlassen des Programms gespeichert. Diese Datei befindet sich normalerweise im home-Directory, kann aber auch an eine andere Stelle verlegt werden. In einem solchen Fall muss MusicMan mit Parameter gestartet werden, also etwa so:Sofern ein Eintrag im Startmenü (Ikone) erzeugt wurde, kann diese Angabe mittels Menü-Editor beim "Befehl" ergänzt werden.
Damit ist es auch möglich, mehrere verschiedene Datenbanken auf einem
Computer zu verwalten. So wäre es denkbar, für verschiedene
Musik-Stilrichtungen (z.B. Pop - Klassik - oder andere) jeweils getrennte
Datenbanken zu führen. Auch lässt sich damit MusikMan noch ganz anders
benutzen (Fotos, Videos, ....).
Die MusicMan.ini ist eine reine ASCII-Datei und enthält in verschiedenen
Abteilungen, jeweils durch eckige Klammern [...] gekennzeichnet, Angaben
wie Fenstergröße, Fensterposition, Farbe, Schriftart, Pfad zur Datenbank
und zu den Musik-Dateien. Sie enthält darüberhinaus die Abfragen. Sie kann
mit einem Editor bei Bedarf bearbeitet werden. Dabei ist allerdings zu
beachten, dass es in dieser ini zwei sehr lange Zeilen gibt, die von
vielen einfachen Editoren umgebrochen und damit zerstört werden. Mit einer
solchen ini startet MusicMan nicht mehr. Als Notlösung kann dann versucht
werden, die Backup-ini zu benutzen. Wenn auch dies nicht funktioniert
bleibt nur die Möglichkeit, die ini zu löschen und MusicMan neu zu
starten, wobei dann alle persönlichen Einstellugne verloren sind.
Bitte beachten: MusicMan erst schließen, dann die ini "manipulieren", da
die ini beim Schließen neu geschrieben wird.
Beim ersten Programmstart wird eine vorgegebene ini-Datei erzeugt, die
auch schon ein paar Standard-Abfragen enthält. Es ist sicher eine gute
Idee, von der ini gelegentlich eine Sicherheitskopie zu machen.
Die selbst erstellten Playlisten werden in einer separaten Datei
gespeichert: MusicMan.play
Erste Schritte
MusicMan wird nicht "installiert". Es wird einfach der Inhalt der ZIP-Datei an eine Stelle der Wahl kopiert. Unter Linux ist das Verzeichnis "/opt/MusicMan" ein gute Wahl (als Administrator die Dateien kopieren und dann die Rechte für den User setzen!). Es hinterlässt folglich auch keinerlei Spuren im System, wenn es gelöscht wird.Die Startdatei ist "musicman.pyw". Gestartet wird es mit der Eingabe:
Beim allerersten Programmaufruf startet MusicMan mit den Voreinstellungen und erzeugt im home-dir verschiedene Dateien, wie oben beschrieben. Es zeigt sich ein leeres 5-teiliges Fenster wie oben dargestellt. Jetzt sollte zuerst im Menü: Options --> Preferences --> Music der Pfad zur Musik (Music basedir) eingestellt werden. Befindet sich die Musiksammlung auf einer externen (USB)-Festplatte, so muss diese im System gemountet sein und kann dann hier ebenfalls eingebunden werden (unter Linux meist in "/media/Username/externePlatte", unter Windows gibt es einen neuen Laufwerksbuchstaben).
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Dateneingabe
Beim ersten Start zeigt sich zunächst ein leeres Programmfenster. Eine Möglichkeit, die Datenbank nun mit Daten zu versorgen, ist die manuelle Eingabe von Datensätzen. Dazu öffnet man den Eingabe-Editor (Menü: Edit --> Add record oder rechte Maustaste --> Add record oder Taste F4 oder Tastenkombination shift+alt+a)
Die hier gezeigte Darstellung enthält schon einige Einträge, ist also nicht ganz "blank". In diesem Fall werden in den Eingabefeldern schon gewisse Einträge gezeigt, die manuell geändert werden können. Sie sind als Eingabehilfe zu verstehen. Es wird so nicht nötig sein, jedes Feld von Hand komplett neu auszufüllen, denn viele Teileinträg können weiter verwendet werden. So wird z.B. die ID automatisch weiter gezählt und bei einigen anderen Feldern werden die Inhalte der vorigen ID benutzt.
Hier kann man die verschiedenen Felder also ausfüllen bzw. verändern und ergänzen. Dabei ist zu beachten, dass die ID_Titel 6-stellig sein muss (keine führenden Nullen, also der erste Datensatz muss mit 1xxxxx beginnen). Auch bei Zeit und Datum ist die Schreibweise zu beachten (siehe Beispiel). Sollte die Schreibweise nicht "stimmen", so wird der Eintrag nicht in die Datenbank geschrieben! Mit "OK" wird der Datensatz an die Datenbank übergeben und mit "Cancel" wird der Editor geschlossen. Mit "Forward" wird gleich zur Eingabe des nächsten Datensatzes weiter geschaltet. Mit "Back" kann man den vorigen Eintrag noch einmal ansehen / prüfen / korrigieren.
Im unteren Bereich gibt es die "Music file tag values". Das sind ID3-Tags, die bei verschiedenen Dateiformaten (mp3, ogg, usw.) entsprechende Angaben enthalten können. Dabei sind "Tag title" und "Tag artist" veränderbar. Zur Vereinfachung der Eingabe gibt es hier zwei Möglichkeiten:
Copy Database values -> Music tag values - damit werdend die Datenbankeintrtäge in die ID3-Tags kopiert
Copy Music file tag values -> Database values - damit werdend die ID3-Tags in die Datenbank kopiert.
Bei "Copy mode" kann gewählt werden zwischen "Plain copy" (= direktes Kopieren) und "CamelCase copy" (= jedes Wort mit einem Großbuchstaben begonnen)
Die rechte Spalte zeigt die nach Titel aufsteigend sortierte Liste der im Volume enthaltenen Daten. Der eingegebene Datensatz ist markiert. Ein Doppelklick auf eine Zeile spielt den angeklickten Titel.
Die Eingabe größerer Datenmengen, z.B. einer kompletten CD oder LP ist allerdings mit dieser Methode relativ mühsam. Deshalb gibt es die Importfunktion.
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Datenimport
Um nun die Datenbank mit größeren Datenmengen zu füllen hat es sich bewährt ein Tabellen-Programm als "Zulieferer" zu benutzen. In eine bestehende Datenbank kann man nach demselben Verfahren dann weitere Titel importieren.Hier wird als Beispiel "LibreOffice-Calc" (früher "OpenOffice", oder eine andere Tabellenkalkulation, z.B. Koffice, auch MS-Excel) beschrieben.
Zunächst wird eine Tabelle angelegt, die 7 Spalten enthalten muss:
Nummer (ID) - Titel - Interpret - Zeit - Datum - Code - Komponist
Im MusicMan werden die englischen Angaben verwendet:
Id_Title - Title - Interpreter - Duration - Date - Code - Composer
Als Beispiel wird hier eine solche Tabelle gezeigt. Während einer Aufnahme oder bei Übernahme von CDs können hier relativ komfortabel die Daten aus anderen Quellen (z.B. die Internet CDDB) importiert werden. CD-Ripper wie EAC (Exact-Audio-Copy) oder K3B (unter Linux) haben eine Internet-Datenbank-Abfrage, deren Ergebnis kopiert und in eine solche Tabelle eingefügt werden können. Es sind dann meist nur geringfügige Änderungen nötig, um die Datensätze für den Gebrauch in dieser Datenbank aufzubereiten. Außerdem können die verschiedenen Felder durch automatisches Ausfüllen sehr leicht vervollständigt werden.

Die Bedeutung der einzelnen Spalten:
- ID = Nummer
x = Kategorie des Datenträgers: Damit ist gemeint, von welcher Art Speichermedium dieser Titel kommt. Diese sind eingeteilt in:
1 = Besonderheiten (früher CompactCassette)
2 = neue MP3-Dateien (früher Schallplatte)
3 = neue MP3-Dateien (früher Tonband)
4 = gekaufte CD
5 = Klassik (früher DAT-Cassette)
6 = Master-Produktion (auf CD)
7 = selbst gebrannte CD
(8 noch nicht vergeben)
yyy = laufende Nummer eines Datenträgers: Bei CDs in der Reihenfolge des Kaufs, bzw. des Zugangs in die Datenbank
zz = Tracknummer auf dem Datenträger: Wobei der Datenträger selber hier einen "00" erhält
Besonderheit: Titel mit der ID 99xxxx fehlen in der Datenbank und werden dringend gesucht!!!
Beispiel: Es wird eine neue CD gebrannt, deren Tracks von Schallplatte digitalisiert wurden. Dann ist x = 7. Da es die 627te CD in dieser Reihe sein soll, ist yyy = 627. Die CD selber bekommt also die ID: 762700 und alle Titel bzw. Tracks auf dieser CD werden fortlaufend nummeriert. Da CDs und DAT-Cassetten maximal 99 IDs zulassen, ist dies auch die maximal mögliche Trackanzahl.
- Titel
Noch ein Wort zur Schreibweise: Oft werden aus mir unbegreiflichen Gründen Titel und / oder Interpreten in Großbuchstaben geschrieben, oder - speziell bei Titeln - jedes Wort mit einem Großbuchstaben begonnen. Das führt zu unübersichtlicher Darstellung speziell bei alphabetischer Sortierung, weil im Computergebrauch in der Sortier-Reihenfolge erst die Großbuchstaben, dann die Kleinbuchstaben kommen (ASCII-Code). Es sollte also eine gemäßigte Groß-Kleinschreibung, wie im normalen Sprachgebrauch üblich, verwendet werden.
- Interpret
Bei Kombinationen wird folgende Schreibweise angewendet: Freddie & the Dreamers.
Diese Schreibweisen führen zu einer vernünftigen Darstellung in alphabetisch sortierten Tabellen und haben sich in jahrzehntelangem Gebrauch bewährt. Alle anderen Schreibweisen führen zu unübersichtlichem Durcheinander!
- Zeit
- Datum
- Code
1. + 2. = Quelle (CD, LP= Schallplatte, TB=Tonband, MC=MusikCassette, DT=DAT-Cassette)
3. = M (mono), S (stereo), E (elektronisch aufgemotzte alte mono-Aufnahme)
4. = Qualität der Quelle (r = resampelte und entrauschte analoge Quelle, p = komprimierte digitale Quelle)
5. + 6. = Erscheinungsjahr des Titels (nicht zu verwechseln mit dem Kauf- / Aufnahmedatum)
7. = Besonderheiten (bisher definiert: i = Instrumentalstück)
Unbekannte Angaben werden einfach frei gelassen (Leerzeichen).
Beispiel: "CDMr55i" - dies ist ein Instrumentalstück, das 1955 in mono erschienen ist und von einer analogen Quelle (vermutlich Schallplatte) digitalsiert und bearbeitet wurde.
Diese Code-Spalte leistet gute Dienste bei bestimmten Suchaufgaben.
- Komponist
(Beispiel: Lennon / McCartney)
Beim Erstellen der Tabelle ist darauf zu achten, dass in den Datensätzen kein "-Zeichen oder ; vorkommt, da dieses regelmäßig zu Irritationen führt. Ist nun eine solche Tabelle fertig erstellt, so wird sie von der Tabellenkalkulation zunächst als csv-Datei gespeichert (Export, bzw. speichern unter...). Dabei ist zu beachten, dass als Trenner für die Daten ein ; eingesetzt wird und kein Texttrenner. Außerdem muss die Tabelle alle 7 Spalten enthalten, auch wenn diese teilweise oder komplett leer sind. Diese csv-Datei kann dann über das Menü: File --> Import csv direkt importiert werden. Bei der ersten Anwahl dieses Menüpunktes innerhalb einer Sitzung wird zunächst ein Backup der Datenbank erstellt und in eine "musicman-xxx.tar.gz" verpackt (xxx = Datum / Zeitstempel). Falls also ein Import schief geht, kann die dann zerstörte Datenbank gelöscht und die alte Version aus dieser tar.gz entpackt werden (Menü: Query --> Restore database). Während des Imports wird angezeigt, ob es Probleme beim Import gab. Die obige Tabelle liefert z.B. einen Fehler, denn die erste Zeile, die Kopfzeile der Tabelle, kann nicht importiert werden - soll sie auch nicht, denn sie dient ja nur zur Hilfe beim Erstellen der Tabelle.
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Arbeiten mit der Datenbank
Was kann man nun mit dieser Datenbank tun? Mal angenommen, wir haben eine ausführliche Musiksammlung auf einer USB-Festplatte, die ins System eingehängt (gemountet) und deren Ort in den Preferences eingestellt ist. Weiterhin haben wir sämtliche Titel manuell oder mit Hilfe von csv-Tabellen wie oben beschrieben importiert und es ist ein Mediaplayer in den Preferences angegeben. Dann stehen uns sämliche Funktionen des Programms zur Verfügung.Wichtig: Dabei ist folgendes zu beachten:
Auf der Wurzel der entsprechenden Festplatte (Partition) befinden sich Verzeichnisse mit 2-stelliger ID, darin dann Unterverzeichnisse mit 4-stelliger ID, die aus den ersten 2 bzw. 4 Ziffern des jeweiligen Datenträgers bestehen. In diesen Verzeichnissen befinden sich dann die zugehörigen Tracks. Der Inhalt der Festplatte sieht also so aus:

und in jedem Verzeichnis liegen die zugehörigen Dateien:

Der Pfad zu einem jeden Musikstück setzt sich also aus Datenträger und Dateiname zusammen:
Beispiel: ../40/4040/404001.ogg
Eine entsprechende Abfrage zeigt dann, welcher Titel sich dahinter versteckt:

Wir können nun Abfragen erstellen und mit deren Hilfe nach bestimmten Kriterien suchen. Dazu wird der Query-Manager eingesetzt (siehe unten). Einige sehr sinnvolle Abfragen sind z.B. die Suche nach einem Titel, einem Interpreten oder Komponisten. Es kann aber auch nach einer bestimmten CD oder LP gesucht werden. Eine Besonderheit ist die Suche nach einem bestimmten Charts-Datum, d.h. einer Hitparade wie sie früher (historisch) mal gelaufen ist.
Aus den Suchergebnissen können dann die entsprechenden Titel direkt gespielt oder Playlisten erstellt werden, indem die Titel, die in eine solche Liste eingefügt werden sollen, vorher markiert werden. Natürlich kann man Suchergebnisse als csv-Datei exportieren oder ausdrucken, um sie anderweitig zu benutzen. Und auf eine Besonderheit sei jetzt schon hingewiesen: "Quick Query" die Schnellabfrage (per Tastenkombination F3 oder Ctrl+k zu erreichen).
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Abfragen
Query Manager - Die Abfragen-Verwaltung
Im Menü: Query --> Manage Queries (Tastenkombination: Ctrl+m) oder alternativ über die rechte Maustaste im Kontextmenü kann der Query-Manager gestartet werden.
Im linken Fenster werden alle bestehenden Abfragen aufgelistet, während im
rechten Fenster Einzelheiten der jeweils links markierten Abfrage
erscheinen. Mit "New" kann man eine neue Abfrage hinzufügen, oder mit
"Edit" eine bestehende Abfrage ändern. "Clone" erzeugt eine Kopie der
markierten Abfrage, die dann modifiziert als neue Abfrage gespeichert
werden kann. "Remove" löscht die Abfrage, "Clear" entfernt alle Abfragen
(VORSICHT!!!) und mit "Close" kann man den Query-Manager ohne Änderungen
verlassen.
Achtung: Sollte hier ein
Missgeschick geschehen sein - kein Problem - MusicMan
noch nicht schließen, sondern die ini-Datei erst retten, dann
MusicMan schließen, die ini zurückkopieren und MusicMan erneut starten.
Mit "New" und "Edit" (oder per Doppelklick) erscheint ein Query-Editor,
der auf der ersten Seite "Query info" verschiedene Einzelheiten zeigt:
- Unique
results: Hier wird ausgewählt, ob bei mehrfach vorhandenen
Ergebnissen nur eines (Haken gesetzt) oder alle (Haken nicht gesetzt)
angezeigt werden.
- Free format:
Ist hier ein Haken gesetzt, so kann auf der dritten Seite "Free format"
ein freies Abfrageformat eingesetzt werden. Andernfalls zeigt die dritte
Seite "WHERE clauses", also für alle Spalten der Tabelle eigene
Eingabefelder.
- Join tables: Hier werden die beiden Tabellen der Datenbank verknüpft - Anwendung bei der Hitparade (Charts)
- Charts:
Entscheidung, ob die Charts-Tabelle verwendet werden soll.
- Sql string: Hier wird das wirksame SQL-Statement angezeigt (nicht editierbar), das sich durch die gewählten Einstellungen ergibt
Auf dem Reiter "Column infos" können die Spalten ausgewählt werden ("include column"), die in der Ausgabe-Tabelle angezeigt werden sollen. Es müssen also nicht immer alle Spalten gezeigt werden. Außerdem kann hier die Sortierreihenfolge ("order by") in den verschiedenen Spalten bestimmt werden.

Auf dem Reiter "WHERE clauses" kann eine Liste der verfügbaren Abfragefelder für gezielte Abfragen genutzt werden. Voreingestellt ist in allen Feldern das %, was soviel wie "alles" bedeutet. Hier können dann je nach Bedarf die gewünschten Such-Begriffe eingegen werden. Im obigen Beispiel werden alle IDs, die auf 00 enden angezeigt, also alle Datenträger (nicht ihre Tracks).

Sofern auf dem ersten Reiter "Free format" angehakt ist, erscheint satt dessen hier der Reiter "Free format" mit der Möglichkeit des Eintrages eines frei gewählten SQL-Statements. Dieses wird beim Klick auf "ok" auf Gültigkeit überprüft. Sollte man hier einen Tippfehler gemacht haben, so erhält man die Möglichkeit, diesen erneut zu "bearbeiten" oder zu "ignorieren". Da solche SQL-Statements eine gewisse Grundkenntnis voraussetzen, ist in vielen Fällen die obige Alternative sinnvoller.

Das Zeichen % ist Platzhalter für 0..n beliebige Zeichen (Wildcard).
Als Beispiel sei hier eine Abfrage erläutert, die eine Liste aller bestehenden Datenträger ausgeben soll.
Mit Query --> Manage Queries wird der Query-Manager aufgerufen und dort mit "New" eine neue Abfrage erstellt, die den Titel "Alle CDs" erhalten soll. Auf der ersten Seite wird lediglich "Free format" ausgewählt. Auf der zweiten Seite werden die Spalten ausgewählt, die in der Tabelle angezeigt werden sollen. Die Abfrage wird auf der dritten Seite dann so formuliert:
Id_Title LIKE "%" AND Title LIKE "%" AND Interpreter LIKE "%" AND Duration LIKE "%" AND Date LIKE "%" ORDER BY upper(Interpret), upper(Titel)
Die Bedeutung im Einzelnen:
- Id_Title LIKE "%00" = es werden alle IDs angezeigt, die auf "00" enden
- Title LIKE "%" (und die weiteren Einträge) = es werden alle Einträge ausgegeben
- ORDER BY upper(Interpret), upper(Titel) = Sortierreihenfolge: erst
nach Interpret, dann (innerhalb des gleichen Interpreten) nach Titel - ohne
Berücksichtigung von Klein- und Großschreibung
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Quick Query = Schnellabfrage
Dies ist ein besonderes Highlight des MusicMan und ein schneller Weg, einen Titel und / oder Interpreten zu suchen.
Mit F3 oder der
Tastenkombination Ctrl+k (Menü: Query --> Quick Query) erscheint ein
Fenster mit verschiedenen Eingabemöglichkeiten:
- Fuzzy: Ein hier eingebener
Begriff sucht in den Spalten "Titel" und "Interpret" nach passenden
Einträgen
- Title: Hier kann nach einem
Titel gesucht werden
- Interpreter: Hier kann getrennt nach einem Interpreten gesucht werden
- no wild
(i.e. ABC) = der eingegebene Begriff wird absolut und ohne
Abweichung gesucht
- left (i.e.
Abc%) = der eingegebene Begriff wird linksbündig gesucht, also alle Zeichenketten
die mit Abc beginnen
- elsewhere
(i.e. %Abc%) = der Begriff wird an beliebiger Stelle gesucht
Mit dem Eintippen wird im Hintergrund bereits die Tabelle aufgebaut, so dass man gut beobachten kann, ob schon einige wenige eingetippte Buchstaben zum Ziel führen. Dabei ist die Anzahl der Treffer, einstellbar von 16 bis 2048, begrenzt.
Mit "Album: (if checked, scan music device for album tags" kann man im Fenster eine weitere Spalte anzeigen, in der (sofern vorhanden) Angaben über das Album (CD) dargestellt werden, in dem dieser Titel enthalten ist. Vorsicht - da hier die auf dem Datenträger vorhandenen Dateien untersucht werden, verlangsamt diese Option die Suche entsprechend.
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Die Hitparaden - Charts
Dies ist ein ganz besonderes Highlight von MusicMan. In der Datenbank gibt es eine zweite Tabelle, in der die kompletten Hitparaden der Jahrgänge ca. 1940 - 79 enthalten sind. Dazu wird eine spezielle Abfrage benötigt, die bei Eingabe eines bestimmten Datums die entsprechende Liste der Hitparade ausgibt.Erste Charts gab es in den USA ab dem 24.7.1940 in Form einer Top 10, ab dem 15.11.1947 erweitert auf Top 15 und ab 5.6.1948 die Top 20. Ab dem 15.11.1952 gab es dann auch in England eine solche Charts, zunächst als Top 12 (? warum auch immer ?), ab dem 2.10.1954 dann als Top 20 und ab 14.4.1956 als Top 30. Ab dem 12.3.1960 gab es dann sogar eine Top 50, die dann ab 13.5. 1978 zur Top 75 und ab 1983 zur Top 100 wurde.
Mit der folgenden Abfrage (Charts-date) wird die Ausgabe dieser Hitparaden zu bestimmten Stichtagen (jeweils ein Samstag) ausgegeben:
SELECT Id_Titel, Titel, Interpret, Code, Platz, Pdatum FROM muma_titel, muma_platz WHERE Pdatum BETWEEN date("%param%", "-3 days") AND date("%param%", "+3 days") AND Id_Titel = Titel_Id ORDER BY Platz
wobei im Query-Manger die Punkte "Join tables" und "Charts" aktiviert sein müssen.
Bei dieser Abfrage wird zunächst die Eingabe eines Datums verlangt, nehmen wir doch mal den 5.5.1953 ;-)
Achtung: Eingabeformat beachten!!!

Das Ergebnis sieht dann so aus:

Hier sieht man, dass das eigentliche Datum der Hitparade der 2.5.1953 war. Die Platznotierungen werden der Reihe nach aufgelistet (von 1 bis 12) - im Radio wurde diese Hitparade sicher anders herum gespielt, um die Spannung zu erhöhen, welcher denn nun der Top-Hit der Woche war. Dies kann durch Klick auf die Kopfzeile der Spalte Platz (Place) umgekehrt werden. Dass der Platz 4 zweimal vorkommt, ist kein Fehler. Damals kam es oft vor, dass Titel gleichberechtigt waren. Erst später wurde so verfahren, dass der nachfolgende Platz dann nicht vergeben wurde. Außerdem kann man gut erkennen, dass zwei Titel noch nicht im Archiv vorhanden sind: Platz 4 (der zweite Titel) und 11. Diese sind an der ID "99xxxx" zu erkennen und sind grau unterlegt. Jetzt kann man alle Titel markieren und mit "Play title(s)" den Player starten.
Warum nur die Hitparaden der 40'er bis 70'er Jahre vorhanden sind? Reine Geschmackssache. In den 80'er Jahren begann eine Musik-Inflation, alte Titel wurden wieder neu aufgenommen, Disco-Musik, Rave, Dance, House, Rap nahmen überhand und es fielen so viele Titel durch meinen Geschmacksfilter, dass eine Aufnahme späterer Chartsdaten für mich nicht mehr sinnvoll war.
(Sie existieren allerdings in separaten Tabellen und könnten auch hier eingefügt werden)
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Musikdateien kopieren
Hat man eine Abfrage erstellt, so kann man die Titel abspielen, was sicher das hauptsächliche Ziel einer solchen Abfrage ist. Aber man kann diese auch als Tabelle exportieren (s. u.) oder sogar die Musikdateien in ein anderes Ziel kopieren. Dazu ist folgende Situation denkbar:Eine Abfrage ist fertig und man möchte nun diese Titel nicht nur lokal abspielen, sondern z.B. auf einen externen MP3-Player übertragen oder anderweitig "versammeln". Zunächst werden also die entsprechenden Titel in einer Abfrage oder Playlist markiert. Dann wird das Menü "Copy file(s)" aufgerufen (entweder im Menü: File oder in der Abfrage oder Playliste über das Kontextmenü - rechte Maustaste) und es öffnet sich ein Fenster für weitere Eingaben:

Hier wird zunächst ein Zielverzeichnis ausgewählt. Man kann ein vorhandenes Verzeichnis markieren und dieses als Ziel benutzen oder mit "Neu" ein neues Verzeichnis errichten (als Unterverzeichnis in dem bereits markierten).
In der Eingabezeile kann ein entsprechender Name eingegeben und mit der Enter-Taste übergeben werden. Der vorgegebene Name "NewFolderName" kann natürlich bei Tippfaulheit auch benutzt werden.
"Show hidden / dotted dirs" ermöglicht die Anzeige versteckter Verzeichnisse (hidden = Windows, dotted = Linux).
Als nächstes ist das Dateiformat zu wählen. Hier stehen die drei Formate "mp3", "ogg" und "wav" (groß oder klein geschrieben) zur Wahl. Egal, welches Format die Quelle hat, dieses wird das Ausgabeformat. Ist das Zielformat identisch mit dem Quellformat, oder wird "do not change" gewählt, so wird die entsprechende Datei lediglich kopiert. In den anderen Fällen wird das ausgewählte externe Programm "ffmpeg, avconf, ..." als Konverter benutzt und im Hintergrund aufgerufen. Dabei werden ogg- oder mp3-Dateien von guter Qualität erzeugt.
Weiterhin muss noch das Dateinamen-Format gewählt werden: "select target filename fomat".
Mit ID_Ttile.ext wird die Musikdatei so kopiert, wie sie auf der Festplatte vorhanden ist. Als Dateiname gilt dann ID.ext (z. B. 405411.wav).
Für manche Anwendung, z. B. bei Export für einen MP3-Player kann es sinnvoller sein, den Dateinamen nach dem Muster Interpret-Titel.ext zu bezeichnen (z. B. Beatles_(the)-Yellow_Submarine.mp3). Bei diesem Verfahren werden Leerzeichen durch _ ersetzt und bestimmte (in Dateinamen verbotene) Sonderzeichen unterdrückt.
Weiterhin kann es sinnvoll sein, beim Kopieren mehrerer Titel, diesen eine laufende Nummer voranzustellen nach dem Muster nn-Interpret-Titel.ext (z. B. 01-Beatles_(the)-Yellow_Submarine.mp3)
Mit "Copy" wird dann der Kopier- bzw. Konvertierprozess gestartet. Bei mehreren Titeln erscheint ein Fortschrittsbalken, der den aktuellen Stand des Prozesses anzeigt.
Will man einen externen MP3-Player damit versorgen, so muss dieser ordnungsgemäß gemountet sein und als Device (meist unter /media/Username/mp3player, bei Windows mit eigenem Laufwerksbuchstaben) zu sehen sein. Außerdem müssen die Dateien natürlich ins MP3-Format gewandelt werden.
Achtung: Falls konvertiert werden muss, wird der eingestellte Konverter (z. B. ffmpeg) aufgerufen und arbeitet unabhängig vom MusicMan. Der Vorgang kann geraume Zeit und Prozessorleistung in Anspruch nehmen. Dieser Befehl ist also mit Vorsicht einzusetzen, da sonst das System für längere Zeit in Arbeit ist und damit für andere Prozesse "schwerfällig" werden kann.
Die Menüs

Wie üblich zeigt sich am oberen Fensterrand die Menüleiste, über die alle Operationen erreicht werden können. Für fast jeden Befehl gibt es außerdem eine Tasten-Kombination oder vereinfacht eine Funktionstaste. Einige wichtige Befehle können auch mit der rechten Maustaste über ein Kontext-Menü erreicht werden.
Menü File:

- Export matche(s) (Shift+Ctrl+e) = angezeigte Abfrage-Ergebnisse werden als csv-Tabelle exportiert
- Print matche(s) = angezeigte Abfrage-Ergebnisse werden gedruckt (mit
Vorschau)
- Copy file(s) (Shift+Ctrl+c) = kopiert die markierten Titel der Auswahl
in ein anderes Ziel
- Edit file = startet den in den Preferences festgelegten Audio Editor mit
dem markierten Titel zur Bearbeitung. Mehrere markierte Titel sind ebenso wenig erlaubt,
wie Volumes.
- Import csv (Ctrl+i) = eine vorbereitete csv-Tabelle wird importiert
- Replace title files = Es kommt gelegentlich vor, dass ein bereits vorhandener Titel in besserer Qualität auftaucht, oder man diesen lieber durch eine andere Version ersetzen will. In diesem Fall werden die "neuen" über diesen Menüpunkt automatisch an die richtige Stelle kopiert und die alten Dateien gelöscht (unabhängig von der File-Extension). (s.u. im Abschnitt "Besonderheiten")
- Move title files = Hiermit können Titel auf eine neue ID verschoben werden, was einer Umnummerierung der ID entspricht
- Sync state (Ctrl+s) = Hiermit wird die Datenbank "gepflegt", d.h.
Unstimmigkeiten können untersucht werden und noch mehr
- Exit MusicMan (Ctrl+x) = Programmende
Menü Edit:

- Add record (F4 und Shift+Alt+a) = ein neuer Datensatz wird erzeugt
- Edit record (F2 und Shift+Alt+e) = ein vorhandener Datensatz kann
korrigiert / verändert werden
- Remove record(s) (Shift+Alt+r) = ein Datensatz wird gelöscht (VORSICHT!)
- Batch edit = eine spezielle Funktion zum globalen Suchen und Ersetzen
Menü View:

Die verschiedenen Fenster können einzeln geschlossen oder auch aus dem Programm gelöst und beliebig auf dem Bildschirm platziert werden. Das Hauptfenster "Query results" bleibt natürlich immer bestehen. Ein Häkchen vor den Einträgen im Menü zeigt, ob das Fenster angezeigt wird. Die 4 Teilfenster lassen sich eineln bewegen oder schließen.
- Queries (Shift+Alt+q) = das Fenster mit den Abfragen (links oben -
default)
- Playlist (Shift+Alt+p) = das Playlist-Fenster (links unten - default)
- Log messages (Shift+Alt+L) = hier werden die Programm-Aktivitäten
ausgegeben (unten - default)
- Play history (Ship+Alt+h) = diese Titel wurden zuletzt gespielt (rechts - default)
- Windows to TLC = gelegentlich kann es vorkommen, speziell bei
Systemen mit mehreren Monitoren, dass man den Überblick über die
Positionen der verschiedenen Fenster und Unterfenster verliert. Hiermit
werden alle Fenster auf eine Art "Nullposition" (= oben links) gesetzt.
- Default perspective = wenn die ursprüngliche Darstellung wieder hergestellt werden soll
Menü Play(list):

- Play title(s) (Ctrl+p) = ein oder mehrere (markierte) Titel aus der Abfrage werden (nacheinander) gespielt
- Queue title(s) (Ctrl+q) = ein oder mehrere Titel werden gespielt, aber
nicht sofort sondern erst wenn der laufende Abspielvorgang beendet ist,
also in Form einer Warteschlange. Achtung: Nicht alle Player unterstützen diesen Modus
- Play playlist (item) (Shift+Ctrl+p) = spielt Titel aus einer Playlist
- Queue playlist (item) (Shift+Ctrl+q) = Warteschlange für Playlisten
- Add to playlist (Ctrl+a) = einer vorher markierten Playlist wird ein Titel aus der Abfrage zugefügt
- New playlist (Ctrl+n) = eine neue Playlist wird erzeugt
- Remove playlist (Shift+Ctrl+r) = die markierte Playlist wird gelöscht
- Save playlist (Shift+Ctrl+s) = die markierte Playlist wird als m3u-Datei gespeichert
- Export playlist = die markierte Playlist wird exportiert und zwar in dem Format wie sie intern vorhanden ist. Auf diese Weise kann man eine einzelne Playlist z.B. an einen anderen MusicMan-Nutzer weitergeben, der sie dann importieren kann.
- Import playlist = eine Playlist wird importiert, so wie sie vorher exportiert wurde.
- Remove item from list (Ctrl+r) = der markierte Titel wird aus einer Playlist gelöscht
- Move item up (Ctlr+u) = innerhalb einer Playlist wird ein Titel um eine Position nach
oben verschoben
- Move item down (Ctrl+d) = innerhalb einer Playlist wird ein Titel um eine Position nach unten verschoben
- Check playlist (Shift+Ctrl+c) = hier wird die Playliste überprüft (ob
alle Titel noch in der Datenbank vorhanden sind bzw. ob es den Titel noch
auf dem angegebenen Datenträger gibt)
Menü Query:

- Manage Queries (Ctrl+m) = startet den Abfrage-Manager
- Execute query (Ctrl+e) = führt eine Abfrage aus - auch per Doppelklick
auf die Abfrage selber machbar
- Quick query (F3 oder Ctrl+k) = Schnellabfrage mit speziellem
Eingabefenster (siehe oben: Schnellabfrage)
- Open Volume (F8) = jeder Titel befindet sich natürlich in einem Volume. Will man wissen, welche Titel sich noch in diesem Volume befinden, so kann dies hiermit in einem separaten TAB angezeigt werden.
- Query same TOI (F6) (TOI = title or interpreter) = In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, nach einem Titel von anderen Interpreten zu suchen. Der markierte Titel wird für eine spezielle Abfrage in einem neuen Tab benutzt, wobei alle Titel dieses Interpreten *und* alle anderen Interpreten mit diesem Titel angezeigt werden.
- Refresh query (F5) = Auffrischen einer bereits bestehenden Abfrage, kann nach Änderungen sinnvoll sein
- Add query tag (Ctrl+t) = erzeugt einen neuen leeren TAB im
Query-Fenster
- Open database (Ctrl+o) = öffnet eine vorhandene Datenbank
- Backup database (Ctrl+b) = von der Datenbank wird ein Backup erstellt.
Dies geschieht bei einigen Funktionen automatisch, kann aber hier von
Hand angestoßen werden
- Restore database (Ctrl+r) = bei bestimmten Operationen wird ein Backup der Datenbank erstellt. Sollte sich herausstellen, dass eine Manipulation nicht funktioniert hat, so kann hier die alte Datenbank wieder hergestellt werden. Dazu kann man aus den bis dahin aufgelaufenen Backups (tar.gz) wählen.
- Import database = eine externe Datenbank wird importiert
- Compact database (Ctrl+c) = Nach längerem Arbeiten mit der Datenbank
können durch Löschungen gewisse Lücken entstehen, die hiermit beseitigt
werden. Die Datenbank-Datei wird damit optimiert, was allerdings nur
selten nötig sein wird.
Menü Options:

- Preferences (Ctrl+f) = führt zu den Programmeinstellungen
- File properties (Shift+Ctrl+f) = zeigt die Eigenschaften einer Datei oder Abfrage

- Check title (F7 oder Ctrl-h) = hier kann ein Titel in der Datenbank
gegen einen Ersatztitel ausgetauscht werden. Dies soll weiter unten bei
den "Besonderheiten" an einem Beispiel erklärt werden.
- Systray icon (Ctrl+y) = das Programm wird zur Ikone im Systemtray verkleinert, bleibt aber aktiv und kann durch Klick auf diese Ikone wieder hervorgeholt werden
Menü Help:

- Help online (F1) = diese Hilfe - funktioniert nur mit Internetverbindung
- MusicMan Website (Ctrl+w) = MusicMan geht ins Internet und sucht die
eigene Homepage auf, sofern eine Internetverbindung besteht.
- MusicMan Updates (Shift+Ctrl+u) = MusicMan sucht auf seiner Homepage
nach einer neueren Version. Gibt es eine solche, so kann sie im nächsten
Menüpunkt automatisch installiert werden.
- Install MusicMan Updates = Falls eine neue Version vorhanden ist, kann
diese hier automatisch installiert werden. Dazu wird die neue Version in Form einer
ZIP-Datei heruntergeladen. Diese wird entpackt und an die Stelle der
alten MusicMan-Version kopiert, wobei die alte Version in ein
Backup-Verzeichnis verschoben wird.
- About MusicMan (Shift+Ctrl+a) = zeigt die üblichen kurzen Angaben über
dieses Programm
Kontextmenüs:


Im Hauptfenster und im Fenster der Playlists kann mit der rechten Maustaste jeweils ein Kontextmenü für schnelle Zugriffe geöffnet werden, in denen einige wichtige Befehle zusammengefasst sind.
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Datenbank Synchonisieren
Bei der Arbeit an der Datenbank und den zugehörigen Dateien auf der Festplatte kann es immer mal wieder zu Fehlern bzw. Unstimmigkeiten kommen. Um hier entsprechende Aufräumarbeiten zu leisten, wurde der Menüpunkt "Sync state" im File-Menü geschaffen. Dort können verschiedene Aktionen gestartet werden. Diese sind auf verschiedene Reiter (TABs) des Sync-Fensters verteilt und einzeln oder auch nacheinander ausführbar. Dazu müssen dann die entsprechenden Kästchen markiert werden. Einige dieser Funktionen können erhebliche Zeit in Anspruch nehmen, da teilweise die gesamte Datenbank bzw. die Musikdateien durchsucht werden.Bei den verschiedenen Sync-Operationen wird im Hintergrund eine
Logdatei mitgeschrieben, die alle besonderen Vorkommnisse enthält. Das
"Log messages" - Fenster reicht oft nicht für eine übersichtliche
Darstellung aus. Diese Protokoll-Datei(en) ist als MusicMan.syn(.n)
im "Home-Dir" zu finden.
Music device:

Diese Funktion vergleicht die Einträge in der Datenbank mit den Dateien auf der Festplatte. Dabei gibt es zwei Fehlerfälle: Ein Titel ist aus der Datenbank gelöscht aber die Datei befindet sich noch auf der Festplatte - oder auch umgekehrt, ein Titel ist physikalisch vorhanden, steht aber nicht in der Datenbank. Im Fenster "Log messages" wird angezeigt, welches DIR auf der Musik-Festplatte gerade untersucht wird. Unstimmigkeiten werden farbig angezeigt. Außerdem werden Start und Endzeitpunkt gezeigt, so dass man hinterher erkennen kann, wie lange die Aktion gedauert hat (für spätere Wiederholung evtl. eine sinnvolle Erkenntniss).
Zunächst wird das Kästchen "Music device" markiert und damit diese Funktion aktiviert wird. Dann kann man unter "Folder range" den zu untersuchenden Bereich festlegen. Voreingestellt ist 1000 bis 8999 (Dateien 100000.ext bis 899999.ext) - also die gesamte Festplatte. Da dies nicht immer sinnvoll ist und meist erhebliche Zeit in Anspruch nimmt, kann der Bereich beliebig eingeschränkt werden.
Sollte ein Titel (oder mehrere) aus der Datenbank gelöscht sein, sich aber die korrespondierende Datei noch auf der Festplatte befinden, so kann diese anschließend nach einer Bestätigung gelöscht werden (Ersparnis von Speicherplatz).

99xxxx Test

Die Titel mit den IDs ab 99xxxx fehlen und werden noch gesucht. Dies sind Titel, die in den historischen Hit-Paraden vorkommen, aber in der Datenbank noch nicht vorhanden sind. Gelegentlich taucht bei Neuzugängen dann ein solcher Titel auf. Um ihn in die Hit-Paraden-Tabelle zu übernehmen, muss in der Datenbank die ID ausgetauscht werden. Dieser Menüpunkt erledigt die Suche und den Austausch automatisch. Dabei muss allerdings die Schreibweise in beiden Einträgen identisch sein. Der Fortschritt der Arbeit wird durch ein wachsende Linie von Punkten signalisiert.
Der Kasten "99xxxx test" muss dazu markiert werden, was zunächst nur zu einer Suche ohne Veränderung der Datenbank führt. Ist der Kasten "Offer patch" markiert, so wird nach dem Suchdurchlauf angeboten, die IDs auszutauschen und die neu gefundenen Titel in die Hit-Paraden-Tabelle zu übernehmen. In dem Angebots-Fenster müssen dann die Titel noch einmal einzeln markiert werden. Man hat somit weitreichende Steuerungsmöglichkeiten.
Duplicates

Mit dieser Funktion wird die gesamte Datenbank auf doppelte Titel untersucht. Dies kann erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Ein Fortschritt wird durch eine Folge von Punkten angezeigt. Doppelte Titel werden dann farbig im Klartext angezeigt. Nach einem solchen Durchlauf empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Man sehe sich die MusiMan.syn-Text-Datei im Home-Dir an und rufe dann per Abfrage die fraglichen Titel auf, z.B. durch eine Interpreter-Abfrage. Nun kann man sich beide Titel einzeln anhören und entscheiden, ob diese
1. identisch sind und damit einer der beiden gelöscht werden kann (unter Beachtung der Qualität)
2. vielleicht unterschiedliche Versionen desselben Titels vorhanden sind. Dann sollte per "Edit record" (bzw. F2) mindestens einer der Titel umbenannt werden, damit Unterschiede deutlich werden.
Soll ein Titel gelöscht werden, so kann dies aus Sicherheitsgründen über das Menü: Edit --> Remove record(s) (oder Tastenkombination "Shift+Alt+r) geschehen. Dazu muss außerdem in den Preferences unter Misc der "Expert Mode" aktiviert sein.
SimTitles (Similarity for Titles)

Dieser Menüpunkt erledigt etwas Ähnliches, allerdings sehr viel weitreichender und ist mit größter Vorsicht einzusetzen, da ein solcher Durchlauf erhebliche Zeit in Anspruch nimmt. Sinnvoll kann ein solcher Versuch eigentlich nur sein, wenn man bereit ist, den Computer über Nacht laufen zu lassen und anschließend eine erhebliche Handarbeit auf sich zu nehmen.
Der Grund für das Vorhandensein dieses Suchlaufs ist einfach der, dass es bei Titeln und Interpreten oft zu geringfügig unterschiedlichen Schreibweisen kommen kann. Entsprechende Abfragen laufen manchmal völlig ins Leere.
Beispiel: Jimmie Rodgers - oder Jimmy Rogers
Je nach Eingabe wird mal der eine, mal der andere gefunden.
(In diesem Fall ist es sogar noch "schlimmer", es gibt nämlich drei verschiedene Künstler unter diesem Namen, wobei der eine Jimmie ein Country-Sänger war, der 1933 gestorben ist. Der andere Jimmie ist ein Pop-Sänger und wurde zufällig 1933 geboren und der Jimmy ist ein Amerikanischer Blues-Gitarrist)
Mit Similarities werden solche Ähnlichkeiten gefunden. Um diese Funktion zu aktivieren, muss natürlich der entsprechende Kasten markiert sein. Mit Threshold wird ein Ähnlichkeitsgrad in Form einer %-Zahl angegeben. Hier muss einfach mal experimentiert werden, zu wieviel % eine Ähnlichkeit überhaupt sinnvoll erkannt werden kann. Je niedriger diese Zahl ist, umso toleranter werden Ähnlichkeiten angezeigt, allerdings um so mehr Laufzeit wird dazu auch benötigt. Hier werden zunächst nur die "Titel" der Datenbank verglichen. Ist das Kästchen "Include interpreter" markiert, so werden "bei ähnlichem Titel auch noch die Interpreten" verglichen, was noch mehr Zeit kostet.
Um diese Laufzeit etwas zu verringern, kann unter "Folder range" wieder der Suchbereich eingeschränkt werden, was wiederum nur Sinn macht, wenn man den Bereich genau kennt, in dem gesucht werden soll.
Im obigen Bild wird eine typische Ausgabe der Fundstellen gezeigt. Dies wird wiederum in derselben Form in der MusicMan.syn im Home-Dir eingetragen. Nach dem Durchlauf kann man nun die einzelnen Titel z.B. per Abfrage suchen und abspielen, um sie miteinander zu vergleichen. Threshold war hier auf 93 eingestellt.
SimInterp (Similarity for Interpreters)

Während sich Similarties for Titles um ähnliche Schreibweisen von Titeln (eventuell unter Berücksichtigung von Interpreten) kümmert, geht es bei Similarities for Interpreters ausschließlich um Ähnlichkeiten bei der Schreibweise von Interpreten ohne irgendwelche Titel zu berücksichtigen. So konnten zum Beispiel die Eintragungenen 'Ecuadors (the)' und 'Equadors (the)' als ähnlich gefunden werden. Auch hier gilt, dass ein solcher Durchlauf erhebliche Zeit in Anspruch nimmt usw. (siehe oben). Im Beispiel sieht man deutlich, dass auch geringfügig unterschiedliche Interpreten (2Pac ~~~ 2 Pac) angezeigt werden.
Meta data

Dieser Menüpunkt ist etwas Besonderes und startet das oben erwähnte Zusatzprogramm "mutagen". Hiermit werden die Meta-Daten (ID3-Tags) gelesen / geschrieben. Dies sind Einträge in den Musik-Dateien, die über Titel, Interpret, Album, Genre, u.a. Auskunft geben und von den meisten Media-Playern angezeigt werden. Dies ist allerdings nur in komprimierten Formaten möglich. In diesem Fall werden also MP3- und OGG-Dateien auf Vorhandensein dieser TAGs untersucht. Ist dieser TAG noch nicht oder in abweichender Schreibweise vorhanden, so können aus der Datenbank die Einträge für Titel und Interpret in die TAGs geschrieben werden. Auch hier erfolgt eine Aktivitäts-Anzeige durch Punkte und die Dateinamen mit geänderten TAGs werden im Klartext ausgegeben.
Zur Durchführung muss der Kasten "Meta data" markiert sein. In diesem Fall wird jede Datei der Festplatte gelesen (auch das kann erhebliche Zeit dauern) und auf Vorhandensein eines TAG-Eintrages untersucht.
Ist der Kasten "Overwrite" ebenfalls markiert, so werden nicht vorhandene oder abweichende TAGs mit den Informationen aus der Datenbank überschrieben. In diesem Fall werden also Titel und Interpret in die Datei geschrieben und diese neu abgespeichert.
Mit "Folder range" kann dieser Vorgang abgekürzt und auf bestimmte Dateien beschränkt werden. So empfiehlt es sich, neu eingepflegte Musk-Titel auf diese Weise zu behandeln.
Ein Durchlauf der gesamten Festplatte könnte theoretisch dazu führen, dass alle Titel gelesen und neu gespeichert werden müssen, was erhebliche Zeit dauern und zu erheblichen Festplatten-Aktivitäten führen kann.
Man erreicht allerdings damit eine klare Ordnung und saubere Übereinstimmung zwischen Datenbank und Realität auf der Festplatte. Die Meta-Daten können nicht in WAV-Dateien verwendet werden, da dieses Format solche Daten nicht vorsieht.
Extensions

Hiermit werden die File-Extensions (also mp3, ogg, wav, usw) einheitlich in eine Kleinbuchstaben gewandelt. Damit werden Verwechselungen durch unterschiedliche Schreibweisen (mp3 - Mp3 - mP3) verhindert. Auch dieser Vorgang kann einige Zeit dauern.
Pair devices

Es kann vorkommen, dass man einen Teil oder alle in der Datenbank gelisteten Musiktitel kopieren will, z.B. als Backup (sehr wichtig!!!) oder um zwei Datenträger auf den gleichen Stand zu bringen (im letzten Fall werden auch alte Titel (Dateidatum) des Zieldatenträgers durch neuere Titel des Quelldatenträgers ersetzt). Für diese Anwendungsfälle ist dieser Menüpunkt geeignet. Man gibt lediglich das Ziel an, z.B. eine andere Festplatte und startet den Kopiervorgang.
Da jetzt meist grosse Datenmengen kopiert werden, kann dieser Vorgang (insbesondere bei langsamen Datenträgern) seeeeeehr lange dauern!!!
Achtung:
Selbstverständlich können mehrere oder gar alle diese Sync-Funktionen in einem Arbeitsgang aufgerufen werden. Man bedenke aber dabei immer die Laufzeit. Ist ein Vorgang irrtümlich gestartet worden, so kann er jederzeit mit "Stop sync" abgebrochen werden. Auch ein Schließen des Fensters sorgt für einen Abbruch.
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Besonderheiten - die Haileits
Meta-Daten
Wie schon erwähnt sind dies Angaben über Titel, Interpret und weitere Einzelheiten (Album, Komponist, Genre, u. a.) eines Musikstückes, die häufig in komprimierten Musik-Dateien (MP3, OGG, usw. außer WAV) aufgeführt werden. Sofern man diese aus der Datenbank automatisch in die Dateien schreiben will, kann der obige Menüpunkt gute Dienste leisten. Aber im Menü: "Add/Edit record" gibt es auch die Möglichkeit, diese von Hand einzutragen.Mit F2 (oder Shift+Alt+e) wird ein Fenster aufgerufen, das links die Datenbank-Einträge zeigt. Im oberen Bereich werden die zugehörigen Daten der Tabelle der Reihe nach angezeigt. Darunter werden Titel, Interpret und soweit vorhanden das Album angezeigt. In diesem Beispiel fehlt in der zugehörigen Musik-Datei der Eintrag beim Titel: Tag title.

Dies wird durch die rötliche Markierung bei den "Music file tag values" angezeigt. Mit Klick auf
Außerdem können mit
Dieser Menüpunkt ist geeignet, um fehlerhafte TAG-Einträge zu korrigieren, denn so manche MP3-Datei enthält hier komplett falsche Angaben.
Im rechten Teil des Fensters werden die weiteren Titel des Volumes angezeigt. Hier können evtl. Identitäten oder Ähnlichkeiten erkannt werden. Außerdem lassen sich von hier aus die Titel per Doppelklick abspielen und probehören.
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Check Title
Mit dem Menüpunkt:Options --> Check title (Ctrl+h) oder direkt mit F7 öffnet sich ein Fenster zum Überprüfen einzelner Titel.
Angenommen, in der Datenbank sind mehrere Versionen desselben Titels, dann könnte es sinnvoll sein, zu untersuchen, welcher Titel die bessere Qualität hat. Eine vorherige Abfrage zeigt z.B. den Titel "A hard day's night" von den Beatles. Es existieren vier verschiedene Versionen, die in diesem Fall tatsächlich unterschiedlich sind und alle ihre Daseinsberechtigung haben. Es könnte aber sein, dass einer durch einen anderen Titel ersetzt werden soll. Dann wird der zu ersetzende Titel als Ziel (rechte Maustaste: "Select paste target" = rot) und der Ersatztitel als Quelle (rechte Maustaste: "Select paste source" = grün) markiert. Mit "Paste" wird dieser Vorgang durchgeführt.
Hier gibt es die Möglichkeit den überflüssigen Titel bei der Gelegenheit aus der Datenbank zu entfernen ("the target title will be removed from db") und es könnte darüber hinaus auch die entsprechende Datei von der Festplatte gelöscht werden ("the obsolete associated file will be deleted too").
Diese Aktion kann sehr hilfreich sein, wenn ein in relativ schlechter Qualität vorhandener Titel durch eine bessere Version ersetzt werden soll.
Achtung: Hier kann natürlich nur etwas erreicht werden, wenn ein Titel tatsächlich mehrfach, auch in abgewandelter Schreibweise, vorkommt. Andernfalls erscheint in dem Fenster die Warnung:
"Nothing to do - no alternative title found".
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Dateien ersetzen
Gelegentlich kommt es vor, dass ein vorhandener Titel in besserer Qualität oder in einer anderen vielleicht sinnvolleren Fassung auftaucht. Dann sollte die vorhandene Datei ohne Änderung in der Datenbank durch diese neue ersetzt werden. Damit dies nicht von Hand gemacht werden muss, kann man den Menüpunkt:Replace title files aus dem File-Menü aufrufen.

Bei "Source dir" wird mittels "Browse"-Funktion das Verzeichnis ausgewählt, in dem sich die neuen Dateien (die Quellen) befinden. Bei "Music basedir" sollte dann das Ziel angezeigt werden.
Eine Markierung bei "Delete source file" sorgt dafür, dass die Quelldatei nach dem Kopiervorgang gelöscht wird, so dass diese nicht als Datenmüll übrig bleibt. Außerdem kann mit "Delete source dir" auch das ganze Quellverzeichnis gelöscht werden. Dies muss aber nicht unbedingt erwünscht sein, daher die Auswahlmöglichkeit.
Im unteren Bereich des Fensters erscheinen alle Quelldateien und deren Zielangabe. Darüber befindet sich eine Auswahlmöglichkeit für drei Situationen:
"do not change selection" - es passiert nichts, die Auswahl wird nicht geändert
"check" - alle Dateien werden ausgewählt (zu erkennen an der Markierung der Kästchen)
"uncheck all candidates" - keine Datei wird ausgewählt.
Diese Auswahlmöglichkeit ist sinnvoll, wenn man sehr viele Ersatzdateien hat, die aber nicht alle ausgewählt werden sollen. Dann kann man mit obiger Funktion zunächst alle Titel auswählen, bzw. nicht auswählen und darauf einzelne Titel markieren.
Mit "Copy / Replace selected" wird der Ersatzvorgang gestartet und durch einen Fortschrittsbalken angezeigt.
Der Kopiervorgang ist so ausgelegt, dass die neuen Dateien in der Verzeichnisstruktur an die richtige Stelle kopiert werden und die dort vorhandenen überschrieben werden. Sollten die Extensions der Dateien nicht übereinstimmen, also keine automatische Überschreibung stattfinden, so wird trotzdem die alte Datei gelöscht und durch die neue ersetzt. So kann beispielsweise eine MP3-Datein durch eine WAV-Datei ersetzt werden. Beim Kopieren von Hand könnte es hier zu einem Problem kommen, da dann zwei Dateien mit demselben Dateinamen (und nur unterschiedlichen Endungen) exisitieren.
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Batch edit
Gelegentlich kommt es vor, dass man in der Datenbank Schreibfehler entdeckt. Diese können, sofern sie nur an einer Stelle vorkommen mit "Edit record" (F2) leicht korrigiert werden. Kommen dieselben Fehler allerdings mehrfach vor, so wäre dieses Verfahren sehr mühsam. Dafür gibt es "Batch edit".
Das Fenster erlaubt die Suche nach einem Begriff ("Search for") in den Spalten Titel, Interpret, Code und Komponist ("In column"). Hinter M: wird die Anzahl der Treffer (Matches) im durch Folder range ausgewählten Bereich und (in eckigen Klammern) die Anzahl aller passenden Einträge in der Datenbank angegeben. Mit Druck auf den Knopf "Find" werden die passenden Titel angezeigt. Im Feld "Replace with" kann nun der Ersatz eingegeben werden. Vor den gefundenen Einträgen ("Replace candidates") befindet sich jeweils ein Kästchen, das mit einem Haken versehen ist. Sollte es hier sinnvoll sein, bestimmte "Kandidaten" nicht zu korrigieren, so kann der ein oder andere Haken entfernt werden.
Mit "Check / uncheck" können alle Fundstücke gemeinsam markiert, oder deren Markierung aufgehoben werden, um dann weitere Markierungen einzeln vorzunehmen.
Mit "Find and Replace" wird die Operation durchgeführt.
Zum guten Schluss
Die meisten Screenshots in diesem Dokument wurden vom MusicMan 6.4x unter Linux (Mint 18.1, XFCE) erstellt.
Wenn Sie dieses Programm mögen, dann benutzen Sie es und wenn Sie es nicht mögen --> just delete it (es bleiben keinerlei Spuren im System zurück)![]() |
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MusicMan was designed and coded by Frank Mersmann
(frank.mersmann@gmail.com).
(auch zuständig für die englische Menüführung und diverse interessante
neue Menüpunkte, die sich bei der Arbeit erst ergaben)
Initial ideas, wishes, database, help file, beta tests and Tipppfehler
were made by Wolfgang Bredow (bredow.w@googlemail.com)
(und Lieferant einer ersten Datenbank mit Charts-Daten)
No animals were destroyed building this file (except for the mountain gorilla I ran over on my way to work).
6.58.20191217