MusicMan
Einstellungen
(Preferences)
Für die Anpassung des Programms an die lokalen persönlichen Verhältnisse
ist das Menü: Options --> Preferences zuständig.
GUI (die Oberfläche):
- with Grid: wenn
markiert, werden in den Tabellen jeweils Rasterlinien ausgegeben. Damit
eine Änderung wirksam wird, muss das Programm neu gestartet werden.
- Font family: Hier kann eine andere
Schriftart gewählt werden.
- Font size:
Hier wird die Schriftgröße eingestellt.
- Offer file
del: Eine Funktion für Fortgeschrittene - hier wird erlaubt,
dass aus dem MusiMan heraus Musikdateien gelöscht werden können. Wer
sich nicht sicher ist, was er tut, sollte diese Funktion ausschalten - zur
Sicherheit!
- Confirmation:
wenn markiert, wird beim Löschen eines Datensatzes ("Remove
record(s)") aus der Datenbank eine Sicherheitsabfrage
vorgeschaltet. Dieser Befehl ist übrigens absichtlich nicht im
Kontextmenü enthalten, sondern nur über das Hautpmenü bzw. Tastenkürzel
shift+alt+r zu erreichen.
- New query tab:
Im Queries-Fenster erscheint auf Wunsch jede neue Abfrage automatisch in
einem eigenen TAB. Vorsicht, diese Funktion kann bei vielen Abfragen
auch zu vielen TABs führen!
- Hide one tab:
Wenn im Queries-Fenster nur ein TAB existiert, wird die zugehörige
Kopfzeile nicht angezeigt. Dies spart etwas Platz für die Darstellung.
- Highlight
colour: markierte Zeilen werden mit dieser Farbe unterlegt.
Hier kann mit "New colour" die voreingestellte Farbe verändert werden.
- 99xxxx colour:
die noch fehlenden Titel (das sind alle Titel mit einer ID, die mit 99
beginnt) werden ebenfalls mit einer hier einstellbaren Farbe unterlegt.
- Max. history
len: Die Anzahl der in der "play history" angezeigten Titel.
Hier ist 25 voreingestellt weil dies ganz gut auf den Bildschirm passt.
Man sieht also die letzten 25 gespielten Titel und kann aus dieser Liste
schnell eine Wiederholung starten. Die Anzahl kann beliebig geändert
werden.
Music:
- Dev-Label:
Sind die Musikdateien auf einer externen Festplatte (USB) gelagert, so
muss diese gemoutet sein. Bei Systemen, bei denen dies nicht automatisch
geschieht, kann diese Option aktiviert werden. Hier wird dann der
bekannte Gerätename (device label) eingetragen und mit
- Auto(u)mount:
automatisch gemountet. Beim Verlassen des MusicMan wird in diesem Fall
die externe Platte automatisch ge-u-mountet.
- Music basedir:
Der Ort, an dem sich die Musik befindet, also die WAV-, OGG- und/oder
MP3-Dateien. Mit dem "Browse"-Knopf kann ein entsprechendes Verzeichnis
eingestellt werden.
- Musicplayer:
Hier wird der bevorzugte Mediaplayer eingetragen. Unter Linux empfehlen
sich der "audacious" (oder der ältere"QMMP" oder "XMMS"), unter Windows
kann der "Foobar2000" sehr empfohlen werden. Unter Windows muss hier der
komplette Pfad zum Player eingetragen werden, z.B. "C:\Programme\Foobar2000\Foobar2000.exe"!
Diese Player sind sehr schnell und tun das, was sie sollen - nämlich
eine Musikdatei spielen - und das ohne Schnickschnack. Natürlich kann
hier jeder andere Player eingetragen werden.
- Converter:
Sofern "ffmpeg" im System installiert ist, kann hier der Pfad zum
Programm eingestellt werden (dazu weiter unten mehr). Ansonsten ist der
"avconv" empfehlenswert.
- Title csv
path: Die Datenbank beinhaltet die Haupttabelle "Title", die
durch Import von csv-Dateien erweitert werden kann (dazu weiter unten
mehr).
- Place csv
path: Eine weitere Tabelle "Place", in der die Platzierungen in
den Hitparaden gespeichert ist, befindet sich ebenfalls in der
Datenbank. Auch hier kann eine csv-Datei importiert werden (dazu weiter
unten mehr).
- Export path:
MusicMan verfügt über eine Exportfunktion, mit der Ergebnisse von
Abfragen als Tabelle im csv-Format exportiert werden können.
- Copy files
path: Hierher werden Musikdateien mit "copy files" kopiert.
Diese grau unterlegten Felder sind
nicht editierbar, sondern dienen der Information, welche Einstellung
aktuell verwendet wird. Die Einstellung erfolgt an anderer Stelle.
Filetypes:

- Filetypes:
Hier werden die möglichen Dateitypen angezeigt. Voreinstellung ist: mp3,
ogg und wav. Weitere Formate können hier eingetragen werden (wie oben
mit "wma" gezeigt). Diese müssen dann allerdings vom benutzten
Mediaplayer auch spielbar sein!
Anmerkung: Linux unterscheidet
zwischen Groß- und Kleinschreibung. "WAV" ist also etwas Anderes als
"wav". MusicMan berücksichtigt beide Schreibweisen, also: "mp3" und
"MP3" aber keine Gemischte. Es ist eine gute Idee, bereits bei der
Vergabe der Dateinamen auf die Schreibweise zu achten, damit nicht
etwa eine "Mp3" auftaucht!!!
Hier werden die verschiedenen Typen zunächst nur angezeigt. Mit "Hinzufügen"
oder "Bearbeiten" kann man diese Einträge auch entsprechend ergänzen
oder "Entfernen".
Database:
- DB path:
Hier kann der Pfad zur Datenbank eingestellt werden (auch über das
Query-Menü möglich). In den Zeilen darunter wird die Größe der aktuellen
datenbank angezeigt, sowie Datum und Uhrzeit der letzten Änderung. Dies
kann manchmal hilfreich sein, wenn man von einer Datenbank verschiedene
Versionen in Arbeit hat, z.B. auf verschiedenen Systemen.
- Backup path:
Hier wird der Pfad zu den Datenbank-Backups eingestellt. Voreingestellt
ist das "home-dir", was nicht immer sinnvoll ist. Über den
"Browse"-Knopf kann ein Verzeichnis nach Wahl eingestellt werden. Es
erscheint dann ein Dialog, in dem das gewünschte Verzeichnis gesucht und
mit "Open" ausgewählt werden kann. Mit "New Folder" kann in dem
markierten Verzeichnis ein neues Unterverzeichnis errichtet werden.
"Show hidden / dotted dirs" zeigt auch versteckte Verzeichnisse an. Nur
sinnvoll, wenn man die Backups ebenfalls verstecken will.

- Max. backups:
erlaubt die Anzahl der Backups zu begrenzen (Voreinstellung 10).
- Multi backups:
wenn dieses Kästchen markiert ist, werden bei verschiedenen Operationen
regelmäßig Backups erstellt. Andernfalls wird nur ein Backup pro
Arbeitstag erstellt. Bei vielen kurzfristigen "kritischen" Veränderungen
an der Datenbank empfiehlt sich die Aktivierung dieser Funktion.
- Add warning:
Hiermit wird eine Warnung ausgegeben, wenn man eine Datei abspielen
will, die gar nicht auf der Festplatte vorhanden ist.
- Empty
datetime: Normalerweise sollen die Datums-Felder der Datenbank
nicht leer sein. Ist allerdings ein Datum nicht bekannt, so sollen auch
leere Felder zugelassen werden.
Misc (miscellaneous =
diverse):
- Ini path:
Der Pfad zur Ini-Datei (nicht editierbar) - befindet sich zunächst im
"home", kann aber im System beliebig verlegt werden (siehe unten).
- Multiple
Instance: Es werden mehrere Instanzen des MusicMan zugelassen.
Ist dieses Feld nicht markiert, so startet MusicMan nur einmal.
- Notification:
Hiermit können Meldungen über den systray ausgegeben werden. Diese
erscheinen bei Linux kurzzeitig am unteren Bildschirmrand.
- Splash screen:
Der Begrüßungsbildschirm kann abgeschaltet werden (wenn er nervt (;-))
- Update check:
MusicMan kontaktiert beim Start die eigene Webseite und prüft, ob
Updates verfügbar sind.
- Action log:
Bei Bedarf kann eine log-Datei mitgeschrieben werden (im "home"), aus
der alle Aktionen hervorgehen. Gut geeignet für eine Fehlersuche.
- Hidden dirs:
Bei Bedarf werden auch versteckte Verzeichnisse und Dateien angezeigt.
- Expert mode:
Wie es der Name schon sagt - ist dieser Modus nicht aktiviert, so sind
nicht alle Menüpunkte zugänglich und auch dieser Modus wird aus
Sicherheitsgründen nicht für alle Benutzer bereitgestellt, denn er hat
direkte Auswirkung auf die Datenbank.
- Button align:
Es ist Geschmackssache, wie die Bedienknopf am jeweiligen unteren
Fenterrand dargestellt werden sollen. Ist dieser Kasten markiert, so
werden die Knöpfe bei konstanter Breite nach rechts ausgerichtet. Ohne
Markierung werden die Knöpfe über die volle Breite verteilt, wobei diese
natürlich eine variable Breite haben (siehe Darstellung im Bild oben).
- Proc args:
Unter Windows gibt es ein besonderes Problem. In manchen Fällen (nicht
rekonstruierbar und bei gleichen Windows-Versionen auf verschiedenen
Rechnern trotzdem unterschiedlich) start der Media-Player nicht. Das
liegt an der Art und Weise, wie das Kommando intern an den Player weiter
gegeben wird. In diesem Fall sollte mit dieser Einstellung
experimentiert werden. Problematisch können Leer- und Sonderzeichen in
Datei- und Verzeichnisnamen sein. (Unter Linux bedeutungslos).
- My Top 25:
Bei Regelmäßigem Gebrauch der Player-Funktion wird im Fenster der
Playlisten eine spezielle Playlist geführt, die die 25 meistgespielten
Titel enthält, sozusagen die eigene Hitparade. Sehr praktisch, wenn man
oft gehörte Titel noch einmal hören will. Die Titel werden nach einem
speziellen muster bewertet, so dass Titel, die länger nicht mehr
gespielt wurden, langsam aus der Liste entfernt werden.
Die MusicMan.ini
Wie jedes ordentliche Programm hat auch MusicMan eine ini-Datei, also eine
Datei, in der alle relevanten Programmeinstellungen gespeichert werden.
Änderungen der ini werden beim Verlassen des Programms gespeichert. Diese
Datei befindet sich normalerweise im home-Directory, kann aber auch an
eine andere Stelle verlegt werden. In einem solchen Fall muss MusicMan mit
Parameter gestartet werden, also etwa so:
python
musicman.pyw -i=../neuesDirectory
Sofern ein Eintrag im Startmenü (Ikone) erzeugt wurde, kann diese Angabe
mittels Menü-Editor beim "Befehl" ergänzt werden.
Damit ist es auch möglich, mehrere verschiedene Datenbanken auf einem
Computer zu verwalten. So wäre es denkbar, für verschiedene
Musik-Stilrichtungen (z.B. Pop - Klassik - oder andere) jeweils getrennte
Datenbanken zu führen. Auch lässt sich damit MusikMan noch ganz anders
benutzen (Fotos, Videos, ....).
Die MusicMan.ini ist eine reine ASCII-Datei und enthält in verschiedenen
Abteilungen, jeweils durch eckige Klammern [...] gekennzeichnet, Angaben
wie Fenstergröße, Fensterposition, Farbe, Schriftart, Pfad zur Datenbank
und zu den Musik-Dateien. Sie enthält darüberhinaus die Abfragen. Sie kann
mit einem Editor bei Bedarf bearbeitet werden. Dabei ist allerdings zu
beachten, dass es in dieser ini zwei sehr lange Zeilen gibt, die von
vielen einfachen Editoren umgebrochen und damit zerstört werden. Mit einer
solchen ini startet MusicMan nicht mehr. Als Notlösung kann dann versucht
werden, die Backup-ini zu benutzen. Wenn auch dies nicht funktioniert
bleibt nur die Möglichkeit, die ini zu löschen und MusicMan neu zu
starten, wobei dann alle persönlichen Einstellugne verloren sind.
Bitte beachten: MusicMan erst schließen, dann die ini "manipulieren", da
die ini beim Schließen neu geschrieben wird.
Beim ersten Programmstart wird eine vorgegebene ini-Datei erzeugt, die
auch schon ein paar Standard-Abfragen enthält. Es ist sicher eine gute
Idee, von dieser ini gelegentlich eine Sicherheitskopie zu machen.
Die selbst erstellten Playlisten werden in einer separaten Datei
gespeichert: MusicMan.play
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